Chinesische Freilandgloxinie Extrakt 100:1 - (Incarvillea sinensis) 5g.

Allgemeine Information (Diese Information stellt keine Anwendungs- und Verwendungsempfehlungen
dar.)

Incarvillea ist eine Gattung von etwa 16 Arten von Blütenpflanzen aus der
Familie der Bignoniaceae, die in Zentral- und Ostasien beheimatet
sind. Die meisten Arten wachsen in großen Höhen im Himalaya und in Tibet.
Die bekannteste Art ist Incarvillea delavayi, eine Gartenpflanze, die
allgemein als winterharte Gloxinia oder chinesische Trompetenblume bekannt
ist. Im Gegensatz zu den meisten anderen Mitgliedern von Bignoniaceae, bei
denen es sich hauptsächlich um tropische Holzpflanzen handelt, handelt es
sich bei Incarvillea- Arten um Kräuter aus gemäßigten Regionen.

Die genetische Analyse unterstützt die Unterteilung der Gattung in fünf
Klassen: die Untergattung Niedzwedzkia, die Untergattung Amphicome, die
Untergattung Incarvillea, die Untergattung Pteroscleris und die Art I. olgae,
die nicht in eine Untergattung passt. Es kann in einer zukünftigen Studie
eine eigene Untergattung erhalten.

Incarvillea sinensis

Diese Art ist in Asien beheimatet und wird zum Zeitpunkt der Reife 2 Fuß
groß. Es blüht mit rosafarbenen Blüten. Die Gattung dieser Pflanze,
Incarvillea, ist nach dem französischen Jesuitenmissionar und Botaniker
Pierre Nicholas Le Chéron d'Incarville benannt.

Incarvillea sinensis ist eine Bignoniaceae-Pflanze zur Behandlung von Rheuma
und Schmerzlinderung in der traditionellen chinesischen Medizin. Als
Hauptbestandteil von I. sinensis hat Incarvillatein in Maus-Formalin-Tests
eine analgetische Aktivität gezeigt. Anhand einer Reihe von Tiermodellen
wurden in dieser Studie die Auswirkungen von Incarvillatein gegen akute,
entzündliche und neuropathische Schmerzen weiter untersucht. Incarvillatein
(10 oder 20 mg / kg, ip) schwächte dosisabhängig das durch Essigsäure
induzierte Krümmen ab, hatte jedoch keinen Einfluss auf die thermische
Schwelle im Heizplattentest. In einem vollständigen Freundschen
Adjuvans-Modell hemmte Incarvillatein sowohl die thermische Hyperalgesie
als auch das Pfotenödem und erhöhte die Interleukin-1β-Spiegel. Zusätzlich
schwächte Incarvillatein die mechanische Allodynie ab, die durch eine
ersparte Nervenverletzung oder Paclitaxel hervorgerufen wurde, während das
normale mechanische Gefühl nicht beeinträchtigt wurde. Incarvillatein hatte
bei analgetischen Dosen keinen Einfluss auf die Bewegungsaktivität und die
Zeit auf dem Rotarod, und nach 7 aufeinanderfolgenden täglichen Dosen wurde
keine Toleranz beobachtet. Darüber hinaus wurde die Incarvillatein-induzierte
Antinozizeption durch Theophyllin, 1,3-Dipropyl-8-cyclopentylxanthin und
3,7-Dimethyl-1-propargylxanthin, jedoch nicht durch Naloxon, abgeschwächt,
was darauf hinweist, dass die Wirkungen von Incarvillatein auf chronische
Schmerzen mit dem Adenosin zusammenhängen System, aber nicht Opioidsystem.
Diese Ergebnisse zeigen, dass Incarvillatein eine neuartige analgetische
Verbindung ist, die gegen entzündliche und neuropathische Schmerzen wirksam
ist, und dass ihre Wirkungen mit der Aktivierung des Adenosinsystems
verbunden sind.


Incarvillea sinensis ist eine Bignoniaceae-Pflanze, die in China seit mehr
 als 1400 Jahren als Kräutermedizin weit verbreitet ist. In der
traditionellen chinesischen Medizin wird I. sinensis zur Behandlung von
Rheuma, Blutergüssen und Wunden eingesetzt und lindert wirksam Schmerzen und
Entzündungen. Seit den 1990er Jahren haben Photochemiker und
Pharmakologen die aktiven Komponenten von I. sinensis untersucht und dabei
mehr als 13 Monoterpenalkaloide und 7 makrocyclische Sperminalkaloide
isoliert. Incarvillatein wird als Hauptwirkstoff mit einer charakteristischen
dimeren Struktur und fünf zusammenhängenden Stereozentren an der bicyclischen
Piperidin-Einheit angesehen. Frühere Berichte zeigten, dass Incarvillatein
Formalin-induzierte Schmerzen bei Mäusen mit einer höheren Wirksamkeit als
Morphin lindert. Darüber hinaus kann die antinozizeptive Wirkung von
Incarvillatein in diesem Modell durch einen nicht selektiven
Adenosinrezeptorantagonisten, einen nicht selektiven
Opioidrezeptorantagonisten und μ- und κ-Opioidrezeptorantagonisten
abgeschwächt werden.


Achtung: Rohstoff/Urprodukt zu wissenschaftlichen Zwecken, oder zur
Weiterverarbeitung in Kosmetika, Cremes, Badezusätzen, Duftstoffen,
u.ä.m.
Extrakte sind stark hygroskopisch/Feuchtigkeit ziehend. Daher immer Luftdicht
verschlossen und Kühl Lagern.