Allgemeine Information (Diese Information stellt keine Anwendungs- und Verwendungsempfehlungen dar.)
Traumkraut (Calea ternifolia) auch Aztekisches Traumgras oder Bitterkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Pflanze ist im tropischen und subtropischen Mittelamerika heimisch und besitzt psychoaktive Eigenschaften.
Beschreibung Das Traumkraut ist eine einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 3 m erreicht. Die Blätter sind eiförmig bis lanzettlich und gegenständig angeordnet. Sie weisen charakteristische dreizählige Blattadern auf. Der Blattstiel ist fehlend oder bis 1 cm lang. Die Blattspreite ist bis 10 cm lang und bis 7 cm breit. Die jungen Blätter sind auf der Unterseite violett gefärbt. Die Blätter sind unterseits drüsenhaarig wie die Blattstiele.
Die traubigen, corymben Blütenstände der Pflanze sind achsel- oder endständig und die Blüten sind weißlich bis cremefarben gefärbt. Der Hüllkelch ist vier bis sechsreihig. Die schwärzliche Achäne mit Pappus ist 2 bis 3 mm lang.
Vorkommen Das Traumkraut kommt zwischen Mexiko und Kolumbien natürlich vor. Am häufigsten sieht man das Traumkraut im mexikanischen Hochland von Oaxaca, Veracruz, Chiapas, Morelos und Jalisco, aber auch im Flachland der Halbinsel Yucatán. Gelegentlich tritt die Pflanze als Unkraut auf. Dennoch ist das Traumkraut vergleichsweise schwierig zu kultivieren, die Vermehrung erfolgt über Stecklinge.
Inhaltsstoffe Traumkraut enthält verschiedene Sesquiterpenlactone (Zacatechinoloid, Germacren und Caleocromen), die für den bitteren Geschmack verantwortlich sind. Weitere Inhaltsstoffe sind Flavone und ein bisher nicht identifiziertes Alkaloid. Des Weiteren wurden Furanon-artige Heliangolide wie 8?-Angeloyloxy-9?-hydroxycalyculatolid in der Pflanze nachgewiesen. Noch ist nicht ausreichend erforscht, welcher Stoff für die psychoaktive Wirkung verantwortlich ist. Der Wirkstoff ist in Wasser und Alkohol löslich, was wässrige und alkoholische Auszüge ermöglicht.
Verwendung Von indianischen Kulturen in Mittelamerika ist die Verwendung von Calea ternifolia zur Einleitung von Klarträumen bekannt. Es wird in diesen Kulturen auch genutzt, um medizinische Probleme mit dem Hormonsystem oder dem Verdauungstrakt zu beheben. Von den Chontal- Indianern aus Oaxaca wird die Pflanze genutzt, um wahrsagerische Visionen zu erhalten. Sie bezeichnen die Pflanze als thle-pela-kano, das Blatt Gottes. Um wahrsagerische Träume zu erhalten, nehmen die Chontal-Indianer eine „handvoll Blätter“. L. Mayagoitia et al. schätzen diese Dosis auf ungefähr 60 Gramm frischer Blätter bzw. 1 Gramm getrocknete Blätter pro Kilogramm Körpergewicht. Diese werden als Tee konsumiert oder geraucht.
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